Gregor Strasser war ein deutscher Politiker, der in den 1920er Jahren eine bedeutende Rolle innerhalb der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) spielte. Er wurde am 31. Mai 1892 in Geisenfeld, Bayern, geboren und starb am 30. Juni 1934 in Berlin, Deutschland.
Strasser trat 1920 der NSDAP bei und entwickelte sich schnell zu einem einflussreichen Mitglied. Er war einer der wichtigsten Befürworter einer sozialistischen Ausrichtung der Partei und setzte sich für die Interessen der arbeitenden Klasse ein. Insbesondere unterstützte er eine stärkere Rolle des Staates in der Wirtschaft und die Verstaatlichung von Großkonzernen.
Strasser war maßgeblich an der Entwicklung des "25-Punkte-Programms" der NSDAP beteiligt, das unter anderem die Forderung nach der Aufhebung des Versailler Vertrags, die Schaffung einer starken Zentralregierung und die Abschaffung des Zinses umfasste.
Trotz seiner Bedeutung innerhalb der Partei gelang es Strasser nicht, sich gegen Adolf Hitler durchzusetzen, der eine nationalistischere und rassistischere Ausrichtung verfolgte. Strasser trat 1932 aus der NSDAP aus und gründete die "Schwarze Front", eine oppositionelle politische Bewegung, die sich gegen Hitler und den Faschismus richtete.
Am 30. Juni 1934 wurde Strasser während der "Nacht der langen Messer" von SS-Männern ermordet, die im Auftrag Hitlers handelten. Der Grund für seinen Tod war vermutlich seine Abkehr von der NSDAP und seine Kritik an Hitlers Führung.
Gregor Strasser wird oft als Beispiel für die innerparteilichen Konflikte und ideologischen Differenzen innerhalb der NSDAP in den frühen Jahren angesehen. Sein Einfluss auf die Partei war zwar zeitweise bedeutend, doch letztendlich konnte er sich nicht gegen Hitler durchsetzen.
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